Grillieren bedeutet mehr als gutes Essen und lange Sommerabende: Es ist pure Lebensfreude. Grillmomente gemeinsam mit der Familie und Freunden machen den Sommer unvergesslich. In Ihrer LANDI finden Sie für jeden Anlass den passenden Grill mit Zubehör. Steht der Kauf eines neuen Grills bevor, muss aus der grossen Auswahl der Richtige gefunden werden. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle. Mit unseren Tipps helfen wir Ihnen bei der Entscheidungsfindung.
Folgende Punkte müssen vor dem Kauf eines neuen Grills geklärt werden:
Vorteile | Nachteile |
|
|
Vorteile | Nachteile |
|
|
Vorteile | Nachteile |
|
|
Vorteile | Nachteile |
|
|
Ein Smoker gehört zwar heute noch nicht zur Standardausrüstung eines Grillfreundes, doch er erfreut sich immer grösserer Beliebtheit.
Der Smoker unterscheidet sich vom herkömmlichen Grill durch:
Beim Smoken wird das Fleisch über Stunden in der Hitze des heissen Rauchs und bei schonenden Temperaturen gegart. Damit bleibt das Fleisch schön saftig und der Rauch verleiht ihm den würzigen Räuchergeschmack.
Das verwendete Holz bringt den Geschmack ins Grillgut. So sorgt:
Für viele ist der Holzunterschied aber kaum schmeckbar. So kann auch gut getrocknetes Holz aus dem eigenen Garten verwendet werden. Auf Nadelholz sollte aber verzichtet werden.
Bevor der Smoker das erste Mal verwendet wird, muss dieser eingebrannt werden. In erster Linie geht es darum, die hitzebeständige Farbe einzubrennen. Zudem erhält der Innenraum eine Patina aus Rauch und Russ. Zum Einbrennen müssen folgende Schritte befolgt werden:
Das Einbrennen ist nicht nur notwendig, um Produktionsreste zu verbrennen, sondern auch, um die Beschichtung dauerhaft zu schützen. Bei der Produktion wird ein offenporiger Stahl verwendet, der dann anschliessend beschichtet wird. Beim Einbrennen verbindet sich der Stahl mit dem Lack und bildet eine Schutzschicht. Wird der Smoker beim ersten Mal unter zu hohen Temperaturen verwendet, kann es dazu kommen, dass sich die Stahl-Lackierung löst.
Es muss beachtet werden, dass je mehr die Lüftungsklappen an der Feuerbox und am Kamin geschlossen sind, desto tiefer wird die „Kochtemperatur“ und stärker der Holz- und Rauchgeschmack sein. In Amerika ist es sehr wichtig, viel Holzgeschmack und somit Rauch über das Grillgut ziehen zu lassen. Auch wird das Grillgut je nach Grösse und Beschaffenheit bis zu 12 Stunden im Smoker eingelegt. Während dieser langen Zeit dringt der Rauchgeschmack stärker ins Grillgut, und damit man es lange barbecuen kann, wird eben die Temperatur möglichst tief gehalten, indem die Rauchklappen geschlossen sind. Wir empfehlen, je nach Zielsetzung und Kochvarianten, mit dem Feuerboxdeckel und mit Lüftungsklappen wie folgt zu verfahren:
Direkt Grillieren 160° - 260°C
Anzünden von Holz oder Holzkohle in der Feuerbox und, falls ein grosser Grill, bzw. eine grosse Grillfläche benötigt wird, auch in der Ofenkammer. Wichtig ist beim direkten Grillieren, dass man auf die Glut (es darf kein Feuer mehr brennen) wartet. Es wird eine sehr hohe Koch- resp. Grilltemperatur von ca. 160° bis zu 260°C erzielt. Damit wird das Grillgut sehr schnell gegrillt. Es sollte auch darauf geachtet werden, dass sich das heruntertropfende Fett nicht entzündet und so das Grillgut anbrennt oder sogar verbrennt. Das Grillgut muss überwacht und von Zeit zu Zeit auch gewendet werden. Generell kann bei allen Grillmethoden empfohlen werden, den (die) Deckel bei Grillieren zu schliessen, da so die Hitze gleichmässiger zum Grillgut gelangt. Direktes Grillieren ist die Methode, welche in Europa am meisten eingesetzt wird, auch wenn hierzulande ab und zu von Barbecue gesprochen wird.
Vorteile:
Nachteile:
Empfehlung:
Wir empfehlen, nie direkt zu grillieren. Dies aufgrund der oben aufgeführten generellen Nachteile beim Grillieren und zudem, weil mit dem TEXAS RANGER klar bessere Koch- bzw. Grillvarianten zur Verfügung stehen. Die Kochvariante wird jedoch immer selber gewählt, je nach Zielsetzung, Grillgut, Zeit und Geschmack.
Kochzeitdauer:
Hamburger | ca. 5 – 10 Min. | |
Würste | ca. 5 – 10 Min. | |
Steaks & T-Bones | ca. 5 – 15 Min. | |
Kaffee / Suppe / Reis | ca. 10 – 40 Min. (je nach Hitze am besten
auf der Heizplatte – bei Feuerbox) |
Indirektes Grillieren 160° - 260°C
Anzünden, wie unter „Direkt Grillieren“, von Holz oder Holzkohle nur in der Feuerbox. Sofern keine Anzündmittel mit Chemie verwendet werden, kann das indirekte Grillieren sofort beginnen. Das Grillgut in die Hauptkammer legen. Je nach Empfindlichkeit des Grillgutes und nach eigener Zeitvorgabe legt man es eher näher zur Feuerbox oder weiter weg Richtung Kamin. Die Hitze ist grösser, je näher das Grillgut zur Feuerbox gelegt wird. Der Feuerboxdeckel ist dabei geschlossen, damit die ganze Hitze über das Grillgut gleiten kann (160° - 260°C). Die Lüftungsklappen sind alle ganz offen, da mit einer guten Luftzirkulation die Temperatur erhöht wird. Je nach Grillgut und Kochzeit wird die Öffnung der Lüftungsregler gewählt, mit welchen sehr leicht und sehr konstant die Temperatur beeinflusst werden kann. Achten Sie darauf, dass bei starken Flammen und bei geschlossener Feuerbox das Grillgut nicht von den Flammen seitlich in der Hauptkammer berührt werden kann, d.h. das Grillgut in diesem Fall nicht zu nahe an die Feuerbox legen. Gemüse legt man idealerweise etwas nach links und Würste möglichst nach rechts in der Hauptgrillkammer. Vor dem Schliessen des Deckels auf ein starkes Feuer warten, damit eine gute Hitze entstehen kann.
Vorteile:
Nachteile:
Empfehlung:
Für das Grillieren die indirekte Grillmethode anwenden. Man hat alle Vorteile des direkten Grillierens und noch einige dazu. Dass das Grillgut durch die Flamme nicht berührt wird, ist wichtigste Vorteil.
Kochzeitdauer:
Brot | ca. 1 Stunde | |
Pizza | ca. 10 – 12 Min. |
Barbecuen 90° - 160°C
Gleiches Verfahren wie beim indirekten Grillieren. Holz oder Holzkohle in der Feuerbox anzünden, die Lüftungsklappen ganz öffnen und den Deckel der Feuerbox offen lassen. Das Grillgut kann sofort in die Hauptgrillkammer gelegt werden (sofern keine Chemie zum Anzünden verwendet wurde). Mit einer relativ tiefen Temperatur von 90° - 160°C das Grillgut barbecuen. Es ist kein Wenden mehr nötig, aber ca. jede Stunde ist etwas Holz nachzulegen, um die Temperatur im Barbecue-Bereich konstant zu halten. Bei geschlossener Feuerbox hält die Temperatur für ca. 2 Stunden konstant. Bei geöffneter Feuerbox ist die Temperatur allerdings geringer. Eine Regulierung ist mittels der teilweise geschlossenen Lüftungsklappen möglich. Je mehr die Lüftungsklappen und vor allem der Feuerboxdeckel geschlossen sind, desto intensiver wird der Holz- und Rauchgeschmack. Auch die Kochzeit hat einen grossen Einfluss auf den Geschmack.
Um etwas Holz- aber auf gar keinen Fall Rauchgeschmack zu erhalten, lässt man den Feuerboxdeckel und die Lüftungsklappen generell offen. Je nach Holzsorte wird der Geschmack von mild, herb, süsslich bis stark rauchig gesteuert. Bei Verwendung von guter Holzkohle wird praktisch weder Rauch- noch Holzgeschmack erreicht. Holzkohle wird vor allem bei sehr langen Kochzeiten verwendet. So wird zum Beispiel zu Beginn und am Schluss mit Holz gekocht und in der Mitte mit Holzkohle, um das Grillgut sehr gut und langsam zu garen und dennoch nicht einen zu starken Rauchgeschmack zu erhalten. Um einen Rauchschinken oder etwas Geräuchertes, wie man es aus Spezialgeschäften kennt, zu erzielen, benötigt es Tage bis Wochen. Mit der Barbecue-Variante erhält man zwar einen natürlichen Geschmack des Holzes, dieser ist aber noch weit vom „echten Räuchern“ entfernt. Ausprobieren lohnt sich!
Die Barbecue-Variante ist sicherlich die höchste Stufe beim Grillieren im Freien. Sie ist sicherlich auch die Leichteste, da kein Wenden mehr nötig ist, und der Geschmack ist unübertroffen anders und hervorragend gut. Diese Variante eignet sich übrigens nicht nur bei schönem Wetter. Da kein Wenden und kein Überwachen nötig ist, kann man jederzeit im Schnee oder im Regen Barbecuen. Sollte einmal vergessen werden, das Holz beispielsweise nach einer Stunde nachzulegen, so ist beim Barbecuen noch gar nichts „daneben gegangen“, die Temperatur senkt sich nur langsam, d.h., der Kochprozess wird bloss etwas länger dauern. Dieser Zeitverlust ist leicht aufzuholen, indem die Temperatur etwas erhöht wird. Beim Barbecuen kann das Grillgut über mehrere Stunden auch über den eigentlich erreichten, d.h. zum Genuss bereiten Zustand, hinaus garen.
Vorteile:
Nachteile:
Empfehlung:
An einem Abend mit Freunden oder beim professionellen Einsatz empfehlen wir das Barbecuen anzuwenden. Beim Barbecue kann man über Stunden Stücke abschneiden und es weiter in der Hauptkammer garen lassen. Das Grillgut bleibt immer warm und trocknet fast nicht aus, was enorm viel Flexibilität beim Verzehr ermöglicht. Auch wenn die Gäste zu spät kommen, vertrocknet das Grillgut nicht.
Kochzeitdauer:
Pro ½ kg Grillgut kann 1 Stunde Kochzeit auf der Barbecue-Temperatur gerechnet werden, oder man verdoppelt die gewohnte Kochzeit gegenüber dem Grillieren. (Alle angegebenen Kochzeiten sind „am Stück“, d.h. ungeschnitten, gerechnet, ausser es ist anders angegeben.)
Geflügel | ca. 2 Stunden | |
Truthahn | ca. 6 – 9 Stunden (je nach Gewicht) | |
Steaks & T-Bones | ca. 15 – 30 Min. (geschnitten) | |
Spare Ribs | ca. 2 – 3 Stunden | |
Schweinsschulter | ca. 11 Stunden | |
Spanferkel | ca. 10 – 16 Stunden | |
Ente | ca. 4 – 5 Stunden | |
Hase | ca. 2 – 3 Stunden | |
Braten | ca. 3 – 4 Stunden | |
Hamburger | ca. 10 – 20 Min. | |
Würste | ca. 40 – 45 Min. | |
Lachs (ganze Lachshälfte) | ca. 1 ½ – 1 ¾ Stunden | |
Shrimps | ca. 45 Min. | |
Zwiebel (gross) | ca. 45 Min. - 1 Stunde | |
Bohnen / Kartoffeln / Mais | ca. 2 Stunden | |
Ananas | ca. 2 Stunden | |
Tomaten | ca. 2 Stunden | |
Paprika | ca. 1 Stunde | |
Gratin | ca. 2 – 3 Stunden |
Grundsätzlich verbessert sich der Geschmack, indem die Temperatur tief gehalten wird (ca. 100° - 120°C) und je länger das Grillgut im Smoker bleibt.
Räuchern 60° - 90°C
Bei der vierten Kochvariante ist das Verfahren gleich wie beim Barbecuen. Man verwendet möglichst aromatisches Holz und schliesst alle Lüftungsklappen und die Feuerbox. Aufgrund der geringen Luftzirkulation wird eine relativ tiefe Temperatur erzielt. Die Idealtemperatur beim „warm Räuchern“ liegt bei 60° - 90°C. Je tiefer die Temperatur ist, desto länger kann das Grillgut geräuchert werden. Fisch und andere Köstlichkeiten eignen sich besonders gut zum Räuchern.
Vorteile:
Nachteile:
Empfehlung:
Bei allen Rauchvorgängen empfehlen wir, das Kochgut während ca. 8 Stunden zu räuchern.
Kochzeitdauer:
Würste | ca. 1 ½ Stunden | |
Forellen | ca. 2 – 3 Stunden |