Das perfekte Vogelhaus – Schutz und Nahrung für Ihre Gartenvögel

Unsere heimischen Wildvögel sind für das Ökosystem und den Menschen von grosser Bedeutung. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen und unterstützten so die Biodiversität. Die Vögel helfen zudem bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung, indem sie sich von Insekten und Schädlingen ernähren. Vor allem im Winter und in der Brutzeit haben Vögel einen erhöhten Energiebedarf. Sie können ihnen helfen, indem Sie ein Vogelfutterhaus oder einen Nistkasten aufstellen. Hier finden Sie Informationen zur Fütterung unserer heimischen Wildvögel. 

Quergelesen
  • Futterstelle an einem übersichtlichen Ort mit Zufluchtsort aufstellen
  • Futterstelle regelmässig reinigen sowievor Nässe und Kot schützen
  • Viele kleinere statt eine grosse Futterstelle aufstellen
  • Passendes Vogelfutter zur Verfügung stellen
  • Früh morgens ist der Futterbedarf am grössten
  • Nisthilfen einmal im Jahr reinigen und im Spätsommer oder Herbst montieren

Vogelhäuser: Die ideale Futterstelle 

Eine Zufütterung kann den heimischen Wildvögeln im Siedlungsbereich das Überleben erleichtern, wenn es draussen sehr frostig ist und alles mit einer dicken Schneeschicht bedeckt ist. Aus biologischer Sicht ist dies nicht unbedingt notwendig, da die Arten, die ans Futterhaus kommen, in der Schweiz nicht gefährdet und an die bei uns herrschenden Lebensbedingungen angepasst sind. Futterstellen bieten jedoch eine gute Gelegenheit, Vögel aus der Nähe zu beobachten.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie den Vögeln das Vogelfutter anbieten können. Achten Sie darauf, dass Sie die Futterstelle an einem übersichtlichen Ort und genügend hoch aufstellen, damit sich Raubtiere wie Katzen oder Marder nicht unbemerkt anschleichen können. Zudem können Sie so die anfliegenden Vögel wunderbar beobachten. In näherer Umgebung sollten sich Bäume oder Sträucher befinden, welche als Zufluchtsort dienen.  Das Vogelfutter muss in der Futterstelle trocken bleiben und die Futterstelle sollte einfach zu erreichen sein, damit sie leicht zu reinigen ist. Die Futterstelle sollte alle 2 - 3 Tage gereinigt und von altem Futter befreit werden.

Bieten Sie Körnermischungen in einem Futterhaus mit Futtersilo an, damit das Futter vor Nässe geschützt ist und in die Krippe nachsickern kann. Idealerweise ist die Krippe so schmal oder verfügt sogar über Anflugstangen, sodass sich die Vögel nicht hinein setzen können. Dadurch können Sie auch nicht hineinkoten und das Futter bleibt länger frisch. Zudem wird so das Verbreiten von Krankheiten verhindert. Die meisten Infektionskrankheiten gelangen durch den Kot der kranken Vögel in das Futter und werden so weiter verbreitet. Weiter sollte das Dach der Futterstelle genug überstehen, sodass auch das Futter in der Krippe geschützt ist.

Die LANDI bietet verschiedene Futterstellen an:

Vogelfutterhäuschen mehr

Vogelfutter

Früh morgens ist der Futterbedarf am grössten, da die Vögel nach der langen Nacht besonders hungrig sind. Viele Vögel kommen auch nochmals am Nachmittag, um für die Nacht vorzusorgen. Deshalb empfiehlt es sich, jeweils am Abend die Futtervorräte so aufzufüllen, sodass sie für 24 Stunden ausreichen. Es ist sinnvoller viele kleine Futterstellen einzurichten, als eine Massenfutterstelle. Viele Vögel auf engstem Raum können zu kräftezehrenden Auseinandersetzungen führen. 

Essensreste und Brot gehören nicht zu einer natürlichen Nahrung der Vögel.  Im LANDI Laden in Ihrer Nähe finden Sie eine grosse Auswahl an Vogelfutter in verschieden Packungsgrössen: 

Vogelfutter mehr

In dieser Übersicht sehen Sie, welches Futter für welche Vogelart geeignet ist:

VogelfutterBestandteile

Vogelart

Freilandvogelfutter A 3 kg (26609)Sonnenblumenkerne und HanfsamenFinken, Sperlinge, Meisen, Kleiber, Spechte, Tauben
Freilandvogelfutter B 3 kg (26611)Sonnenblumenkerne, Hanfsamen, Weizen und HirseartenFinken, Sperlinge, Meisen, Kleiber, Spechte, Tauben
Freilandvogelfutter C 3 kg (68956)Geschälte Sonnenblumen-kerne, Haferkerne, Milocorn und geschälte ErdnüsseFinken, Sperlinge, Meisen, Kleiber, Spechte, Tauben, Amsel, Rotkehlchen, Star
Sonnenblumenkerne geschält 1 kg (37723)SonnenblumenkerneFinken, Sperlinge, Meisen, Kleiber, Spechte, Tauben
Mehlwürmer Vita-Balance 500 g (93646)MehlwürmerAmsel, Rotkehlchen, Star

Download Übersicht Vogelfutter

Nistkästen: Ein sicherer Platz zum Nisten

Der ideale Standort für einen Nistkasten liegt auf 1,8 bis 3 Metern. Drehen Sie das Einflugloch von der Wetterseite weg und richten Sie es möglichst gegen Osten oder Südosten aus. Die Kästen sollen tagsüber im Schatten oder zumindest im Halbschatten hängen und niemals längere Zeit der prallen Sonne ausgesetzt. Hingegen positiv wirkt es sich aus, wenn die Morgensonne den Behälter aufheizt. Im Garten reicht pro Baum ein Nistkasten, in Obstgärten und im Wald ungefähr 30 Stück pro 10 Hektaren.

Damit die Vögel einen sauberen Unterschlupf vorfinden, sollten die Brutkästen einmal im Jahr gereinigt werden. Am besten geschieht dies zwischen August und September, wenn sicher keine Jungtiere mehr zurückkehren.

Bei der jährlichen Reinigung werden die Kästen von Nestern und Kot befreit, dafür reicht im Normalfall ein einfaches Ausbürsten. Bei starken Verschmutzungen können Sie auch mit heissem Schmierseifenwasser eine Reinigung vornehmen und den Kasten anschliessend gut trocknen lassen. Sollten Sie einen Parasitenbefall feststellen, hilft es, den Kasten mit einer brennenden Zeitung auszuräuchern.       
 

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 Wussten Sie das schon?


Wie wir Menschen muss auch der Vogel seine Körpertemperatur aufrechterhalten. Dies macht er, indem er sein Gefieder so stark aufplustert, bis er wie eine Federkugel aussieht. Das gibt nicht nur warm, durch die Kugelform verringert sich auch die Oberfläche, sodass weniger Wärme verloren geht. Ein spezielles Wärmeaustauschsystem verhindert zudem, dass Wärme über die nicht gefiederten Beine verloren geht: Diese kühlen bis auf fast null Grad ab und die ganze Wärme bleibt im Rumpf. In der Nacht kann der Vogel seine Körpertemperatur zudem so weit herunterfahren, dass er in eine Art Starre verfällt. Dadurch werden sowohl der Stoffwechsel als auch der Energieverbrauch auf ein Minimum reduziert. Dank dunkler Federpartien kann der Vogel sehr effizient Sonnenwärme aufnehmen.

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